Liebe Eltern und Sorgeberechtige,
liebe Elternvertreterinnen und Elternvertreter,
liebe Erzieherinnen und Erzierher,
die Ukraine durchlebt derzeit schreckliche Zeiten. Zeiten des Schmerzes und großer Verluste. Wer hätte jemals gedacht, dass in Europa Menschen und insbesondere Kinder vor einem Krieg aus ihrer Heimat flüchten müssen. Diese Gewissheit ist unerträglich.
Auch über Kinder mit Behinderungen und ihre Familien, die ihre Heimat nicht verlassen können, muss gesprochen werden. Gerade diese Kinder sind in einem besonderen Zustand der Verwirrung und des Missverständnisses.
Schon im neuen KiTa-Gesetz ist die Inklusion verankert:
Kindertagesbetreuung soll allen Kindern gleiche Entwicklungs- und Bildungschancen bieten, unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer ethnischen Herkunft, Nationalität, weltanschaulichen und religiösen Zugehörigkeit, einer Behinderung, der sozialen und ökonomischen Situation ihrer Familie und ihren individuellen Fähigkeiten. Sie soll soziale sowie behinderungsbedingte Benachteiligungen ausgleichen. In der Regel findet Kindertagesbetreuung von Kindern mit und ohne Behinderungen gemeinsam statt.
Auch vor dem Hintergrund des Inklusionsgedankens haben wir uns als KEA DÜW Gedanken gemacht, wie wir die Opfer des Krieges in der Ukraine unterstützen können. Dabei sind wir auf den Freundeskreis Nadija gestoßen, der seit 1995 zusammen mit dem Bad Dürkheimer Arzt Dr. Michael Zaczkiewicz ein Projekt in Lemberg unterstützt. Schnell haben wir den Entschluss gefasst, mit Herrn Dr. Zaczkiewicz Kontakt aufzunehmen und unsere Unterstützung anzubieten, denn aktuell werden Spenden dringender als je zuvor benötigt.
Das Kinderrehabilitationszentrum Dzherelo in Lemberg in der Westukraine ist eine gemeinnützige Einrichtung für spastisch gelähmte Kinder und wurde 1993 gegründet. Das Zentrum stellt verschiedene Einrichtungen wie Kita, Schule und Werkstatt zur Verfügung.
In der Einrichtung von Dzherelo werden normalerweise 250 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene untergebracht, um sie in der Tageseinrichtung bestmöglich auf ein normales Leben vorzubereiten. Seit Kriegsbeginn sind diese Kinder zu Hause und werden dort durch die Einrichtung Dzherelo versorgt.
In dem Zentrum befinden sich jetzt 400 behinderte Flüchtlinge mit ihren Familien, wo sie mit dem Nötigsten versorgt werden, um die Weiterreise antreten zu können. Sobald ein Teil der Familien versorgt ist, verlassen sie das Zentrum und es kommen neue behinderte Menschen mit Ihren Angehörigen an.
Die Spezialisten in Dzherelo sind rund um die Uhr am Bahnhof im Einsatz, wo sie einen Posten für ankommende Menschen mit Behinderungen eingerichtet haben. Spezialisten nehmen sie am Bahnhof in Empfang, bringen sie mit Bussen zu Check-in-Punkten, versorgen sie mit Rollstühlen, humanitären Paketen und versuchen ihnen bestmöglichen Schutz zu bieten.
Die Flüchtlingsfamilien in Lemberg befinden sich zum Teil in einem sehr kritischen Zustand. Für die Familien werden Lebensmittel und Schutzartikel sowie Medikamente gekauft. Das Zentrum hat weiterhin 170 Mitarbeiter, die derzeit hart arbeiten, und ebenso mit dem Nötigsten versorgt werden müssen. Ihnen allen soll geholfen werden, den Schrecken des Alltags zu überstehen.
Die Spenden sind für das Zentrum eine sehr wichtige Unterstützung, da die finanziellen Mittel aufgebraucht sind, um weiterhin bestmöglich zu helfen. Vor Ort wird der Glaube aber nicht aufgegeben, dass der Krieg möglichst bald ein Ende hat und so lange durchgehalten werden kann.
Wir möchten Sie heute darum bitten, den Freundkreis Nadija und Herrn Dr. Zaczkiewicz mit Ihrer Spende zu unterstützen. Bitte informieren Sie die Erzieher:innen und Eltern in Ihrer Kita sowie Ihrem privaten Umfeld über das Projekt in Lemberg. Wir benötigen Ihre Hilfe nicht nur durch Ihre Spende, sondern auch als Multiplikator für die gute Sache!
Das Spendenkonto für die Behinderteneinrichtung Dzherelo ist in Deutschland:
VR Bank Mittelhaardt
IBAN: DE58 5469 1200 0111 7553 02
BIC: GENODE61DUW
Kontoinhaber ist Herr Dr. Michael Zaczkiewicz
Kennwort – Ukraine
100 Prozent der Spendengelder werden über die Caritas nach Dzherelo weitergeleitet.
Wir bedanken uns jetzt schon für Ihre Unterstützung und hoffen, dass diese humanitäre Katastrophe in der Ukraine bald ein Ende findet!
Ihr Kreiselternausschuss Bad Dürkheim
