10 Jahre Rechtsanspruch für Kinder unter drei Jahren – wird dem realen Anspruch nicht gerecht! Die BEVKi kritisiert den Mangel an Betreuungsplätzen für Kinder unter 3 Jahren.
Die Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege (BEVKi) bezeichnet die Einführung des U3- Rechtsanspruches auf Förderung und Betreuung in einer Tageseinrichtung für Kinder oder in der Kindertagespflege (KiTa) vor 10 Jahren als einen wichtigen Meilenstein für Familien. Mit der gesetzlichen Regelung sollte jedes Kind die Chance erhalten, von frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung zu profitieren. Gleichzeitig werden die Eltern unterstützt und vorrangig Mütter haben schneller die Möglichkeit in eine Erwerbstätigkeit zurückzukehren.
Bundeselternsprecherin Yvonne Leidner dazu: “Bei der Kindertagesbetreuung handelt es sich um eine verpflichtend zu erbringende Leistung der Kinder- und Jugendhilfe und es darf nicht vom guten Willen oder der Finanzstärke einer Kommune abhängen, ob Kinder in der Kindertagespflege oder einer Kita gefördert werden.”
Der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ist von entscheidender Bedeutung, da er die Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit von Kindern fördert und Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit, Ausbildung oder der Pflege von Angehörigen unterstützt.
Katharina Queisser Bundeselternsprecherin: “Nicht nur in prekären Lebenssituationen benötigen Eltern, Familien und vor allem die Kinder eine verlässliche Infrastruktur. Die KiTa ist ein wichtiger Baustein in dieser Infrastruktur, um zu unterstützen und Kindern als erste Bildungsinstitution den Start in eine erfolgreiche Bildungskarriere zu ermöglichen. Damit jedes Kind es schaffen kann.”
Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegepersonen tragen als wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge dazu bei, positive Lebensbedingungen für Familien zu schaffen. Durch die frühe Förderung in KiTas erhalten Kinder zudem die Möglichkeit, ihre Talente und Fähigkeiten optimal zu entwickeln, wodurch ihre Bildungsbiografien positiv beeinflusst werden können. Leider zeige sich derzeit eine dramatische Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität.
Laut aktuellen Schätzungen fehlen in der Alterskategorie der Unter-3-Jährigen noch immer fast 300.000 Betreuungsplätze. Die BEVKi betrachtet diese Situation als äußerst besorgniserregend. Zusätzlich können selbst vorhandene Betreuungsverträge oft nicht eingehalten werden, da der akute Fachkräftemangel in Bildungs- und Erziehungsberufen die Situation vor Ort verschärft. Leidtragende sind die Familien.
Die BEVKi appelliert an die Verantwortlichen im Bund, in den Ländern und Kommunen, dringend weitere Maßnahmen zu ergreifen, um den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz zu erfüllen, ohne dass Eltern erst den Rechtsweg beschreiten müssen.
„Der Rechtsanspruch auf qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung ist derzeit vergleichbar mit dem Rechtsanspruch auf ein Einhorn – man hat ihn zwar, aber er nützt oft nichts, weil er nicht umgesetzt werden kann. Die Leidtragenden sind die Familien, aber letztendlich die gesamte Gesellschaft, weil der Platzmangel soziale Ungerechtigkeit fördert,“ ergänzt Bundeselternsprechin Irina Prüm abschließend.
Die BEVKi bleibt entschlossen, sich weiterhin für die Interessen von Eltern, Kindern und Kitas einzusetzen und hofft auf eine künftige Verbesserung der Situation für eine gerechtere und bildungsstärkere Gesellschaft.
Landeselternausschuss benennt Stolpersteine im Umgang mit dem Fachkräftemangel in Kitas
Informationsschieflagen, mangelhafte Zusammenarbeit in der Verantwortungsgemeinschaft und eine klar problemfixierte Herangehensweise bremsen vielerorts die so dringend notwendige Umsetzung der Lösungsansätze aus. Dabei steckt noch einiges an Potential im Kita-System.
Das zeigte sich einmal mehr am vergangenen Donnerstag, den 22.06.2023, bei einer Online-Informationsveranstaltung, zu welcher der Landeselternausschuss der Kitas in Rheinland-Pfalz (LEA) eingeladen hatte. Die LEA-Vorsitzende Karin Graeff stellte gemeinsam mit den Referentinnen des Bildungsministeriums, Xenia Roth und Susanne Skoluda, aktuell mögliche Lösungsansätze im Umgang mit dem Fachkräftemangel vor. Knapp 180 interessierte Eltern, Fachkräfte, kommunale und freie Trägervertretungen aus ganz Rheinland-Pfalz sowie Jugendamtsvertretungen gehörten zu den Teilnehmenden.
„Die Reaktionen auf die Inhalte des Abends spiegeln die Vielfältigkeit des Systems-Kita erstaunlich gut,“ berichtet Karin Graeff. Ein großer Teil der Anwesenden war tatsächlich sehr interessiert daran, sich auf die Lösungsansätze einzulassen. Im Nachgang der Veranstaltung gingen zahlreiche Rückmeldungen ein, die von einer „wertvollen Arbeitsgrundlage“ sprachen und die zeitnahe Zusendung der Präsentationsfolien erbaten, „um direkt loslegen zu können“. Ein anderer Teil der Teilnehmenden war schon während der Vorträge damit beschäftigt, die Vorschläge, ohne konkrete Benennung der Schwierigkeiten, abzulehnen. Immer wieder wurde auch über Sachverhalte geschimpft, die bereits vor der Veranstaltung falsch verstanden wurden. Konstruktive Kritik ging auf diese Weise teilweise unter oder konnte nicht weiterverfolgt werden, weil die Referentinnen damit beschäftigt waren, die inhaltlich falschen Vorwürfe zu entkräften.
„Diese Situation ist für uns nicht neu, sie gehört zum Arbeitsalltag,“ erläutert Gordon Amuser, der stellvertretende Vorsitzende des LEA. „Das Traurige daran ist, dass sich so natürlich nie etwas ändert und unsere Kinder darunter zu leiden haben, dass wir Erwachsenen es nicht schaffen, konstruktiv zusammenzuarbeiten. Veränderung ist ein Prozess, der Zeit benötigt und zielführend von allen Verantwortlichen und Entscheidungsträgern begleitet werden muss. Sich gegen einen gesellschaftlichen Wandel, der bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht wegzudiskutieren ist, grundsätzlich zu verschließen, belastet die Situation im Kita-System von Tag zu Tag mehr.“
Dabei gäbe es durchaus noch einige Möglichkeiten, wie vor Ort auf den Fachkräftemangel eingegangen werden kann. Die sind allerdings mit einem deutlichen Umdenken verbunden. „Auf einem Arbeitnehmermarkt muss eine Kita bestehen können, sowohl gegenüber anderen Kitas, als auch gegen Unternehmen, die gewisse Grundregeln des Arbeitsmarkts bereits seit Jahren verinnerlicht haben,“ führte Graeff in die Veranstaltung ein. Hierfür gebe es keine große, vorgegebene Lösung, sondern eine Vielzahl verschiedener Stellschrauben, an denen die gesamte Verantwortungsgemeinschaft gemeinsam, individuell vor Ort, drehen kann und muss. So kann die Öffnung der Kita für andere, konzeptionell passende Professionen sowohl die Bildungsqualität als auch die Attraktivität einer Einrichtung steigern. Zur Überbrückung kurzfristiger personeller Engpässe können Träger auch geeignete Vertretungskräfte ohne fachliche Qualifikation bis Ende 2028 einstellen. Diese werden ab dem ersten Tag ihres Einsatzes vom Land mitfinanziert und können durch eine berufsbegleitende, vergütete Qualifizierung sogar langfristig im Kita-System gehalten werden. Neben vielen kurzfristigen Handlungsmöglichkeiten, die vor allem in der Verantwortung der Träger und Jugendämter liegen, können sich aber grundsätzlich alle Kita-Akteure durch ihr mittel- und langfristiges politisches Engagement auf kommunaler Ebene und landesweit für eine bessere Finanzierung der frühkindlichen Förderung einsetzen.
Ein großes Hindernis für die Bereitschaft, die Lösungen umzusetzen, die das System bereits bietet, scheinen zwei grundsätzliche Überzeugungen zu sein, die alles andere überschatten. Zum einen die Aussage, dass Kommunen die Ansprüche des KiTa-Systems finanziell per se nicht stemmen könnten. Zum anderen die Aussage, dass man mit den aktuellen Vorgaben für Personalausstattung und Räumlichkeiten den Kindern und ihren Bedarfen schlichtweg nicht gerecht werden könnte. Beides sind stark kontrovers diskutierte Ansichten, die bisher weder eindeutig durch Zahlen und Fakten belegt noch widerlegt werden konnten. „Es ist auch in Ordnung und richtig darüber zu diskutieren. Es ist aber nicht in Ordnung, sich dadurch den aktuellen Möglichkeiten zu verweigern, unseren Kindern jetzt zu helfen. Kindheit lässt sich nun mal nicht wiederholen,“ mahnt Graeff an.
Liebe Elternausschuss-Mitglieder und KEA-Delegierte, liebe Eltern und Sorgeberechtigte, liebe Erzieherinnen und Erzieher, liebe Interessierte,
da im Mai kein KEA-Newsletter erschienen ist, haben sich für diese Ausgabe einige Themen und Informationen aus dem Kita-System angesammelt, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten. Nehmen Sie sich für den Newsletter ein paar Minuten mehr Zeit als üblich. Es lohnt sich!
Es erwarten Sie die folgenden Themen:
ONLINE-VERANSTALTUNG AM 22.06.2023: UMGANG MIT DEM FACHKRÄFTEMANGEL – HANDLUNGSMÖGLICHKEITEN VOR ORT Umgang mit dem Fachkräftemangel, Kitas im Notbetrieb, Gruppen, die gar nicht erst geöffnet werden können, dauerhaft beschränkte Betreuungsangebote – der Fachkräftemangel hat auch das Kita-System fest im Griff.
IN DER SCHULE IST ES ZU SPÄT! Landeselternausschuss reagiert auf den Iglu-Schock
INTERVIEW MIT DEM FACHKRÄFTEVERBAND ZUM THEMA „GEFÄHRLICHER TREND – ELTERN WERDEN AUS DER KITA AUSGESCHLOSSEN“ Der KEA DÜW hatte die Gelegenheit zu diesem Thema mit Claudia Theobald, der Vorsitzenden des Kita-Fachkräfteverbands RLP ein Interview zu führen.
TAG DER KINDERBETREUUNG IM LANDKREIS BAD DÜRKHEIM Am Montag, dem 15. Mai, wurde auch in unserem Landkreis der Tag der Kinderbetreuung begangen, um den engagierten Fachkräften in unseren Kitas für ihre bemerkenswerte Arbeit zu danken.
GEFÄHRLICHER TREND: ELTERN WERDEN AUS DEN KITAS AUSGESCHLOSSEN Vermehrt kommt es in RLP zu Rückmeldungen aus Kitas, die die Nach-Corona-Zeit genießen, weil nun endlich keine Einschränkungen mehr gelten. Daneben häufen sich auch die Meldungen, nach denen Kitas Einschränkungen dauerhaft beibehalten und konzeptionell verankern wollen.
PETITIONEN, BRANDBRIEFE UND SONSTIGE INITIATIVEN Zunehmend werden Petitionen, Brandbriefe und sonstige Initiativen von Elternausschüssen und Familien imitiert, die sich mit Betreuungsnotständen und Rahmenbedingungen in den Kitas befassen.
VERANSTALTUNGEN UND SCHULUNGEN Wo ist der nächste Kita-Basar um die Ecke oder wo kann ich mich über das Kita-System informieren?
ONLINE-VERANSTALTUNG: UMGANG MIT DEM FACHKRÄFTEMANGEL – HANDLUNGSMÖGLICHKEITEN VOR ORT
Landeselternausschuss informiert zum Umgang mit dem Fachkräftemangel Kitas im Notbetrieb, Gruppen, die gar nicht erst eröffnet werden können, dauerhaft beschränkte Betreuungsangebote – der Fachkräftemangel hat auch das Kita-System fest im Griff. Komplett hilflos sind die Kita-Akteure deshalb jedoch nicht. Gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung will der Landeselternausschuss der Kitas in Rheinland-Pfalz (LEA) im Rahmen einer landesweiten Informationsveranstaltung für Aufklärung und damit Handlungsfähigkeit sorgen. Unter dem Titel „Umgang mit dem Fachkräftemangel – Handlungsmöglichkeiten vor Ort“ lädt der LEA alle Kita-Akteuream 22. Juni 2023, um 20:00 Uhr, ein sich zu informieren und an der Diskussion zu beteiligen. Mit Xenia Roth und…
Landeselternausschuss reagiert auf den Iglu-Schock Der Landeselternausschuss der Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz (LEA) ruft dazu auf, in frühzeitige Sprachbildung zu investieren, damit es gar nicht erst zu aufwendigen Sprachfördermaßnahmen kommen muss. Dabei spielen vor allen Dingen die Kitas eine entscheidende Rolle. Nicht umsonst empfiehlt das Autorenteam der Iglu-Studie eine fundierte und frühe Förderung aller Kinder schon vor Beginn der Schulzeit. „Die Grundlagen werden bereits sehr früh gelegt. Hier haben die Kitas einen großen Einfluss“, erläutert Karin Graeff, Vorsitzende des LEA. Das Thema Sprachbildung müsse dabei erneut in den Fokus genommen werden. Der LEA hält den Ansatz einer alltagsintegrierten Sprachförderung in Kitas…
INTERVIEW MIT DEM FACHKRÄFTEVERBAND ZUM THEMA „GEFÄHRLICHER TREND – ELTERN WERDEN AUS DER KITA AUGESCHLOSSEN“
Gordon Amuser, der Vorsitzende des KEA DÜW hatte die Gelegenheit zum Thema „Gefährlicher Trend – Eltern werden aus Kitas ausgeschlossen“ mit Claudia Theobald, der Vorsitzenden des Kita-Fachkräfteverbands RLP ein Interview zu führen. Frau Theobald vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, sich mit dem Kreiselternausschuss zu diesem polarisierenden Thema auszutauschen. Was halten Sie aus pädagogischer Sicht davon, dass Eltern im Alltag die Kita nicht betreten, sondern das Bringen und Abholen an der Eingangstür oder im Flur vonstattengeht? Kurz gesagt, überhaupt nichts. Die meisten Kinder besuchen heute die Kita ganztägig und bereits im Kleinkindalter. Neben den Eltern sind auch…
Eine Würdigung unserer Kinderbetreuer:innen – Der Tag der Kinderbetreuung 2023 Am Montag, dem 15. Mai, wurde deutschlandweit der Tag der Kinderbetreuung begangen, um den engagierten Fachkräften in Kitas und Kindertagespflegepersonen für ihre bemerkenswerte Arbeit zu danken. Bundesweit tragen über 700.000 Kita-Fachkräfte und Kindertagespflegepersonen dazu bei, dass unsere Kinder bestmöglich gefördert werden und wir Eltern Beruf und Familie harmonisch vereinen können. Der Tag der Kinderbetreuung hat zum Ziel, der außerfamiliären Kinderbetreuung in Deutschland die verdiente Anerkennung zukommen zu lassen. Auch der Kreiselternausschuss Bad Dürkheim (KEA DÜW) nahm diese Gelegenheit wahr, um allen Kinderbetreuer:innen, Erzieher:innen und Kindertagespflegepersonen seinen Dank auszusprechen. Der KEA…
GEFÄHRLICHER TREND: ELTERN WERDEN AUS DEN KITAS AUSGESCHLOSSEN
Den Landeselternausschuss erreichen alarmierende Meldungen aus den Kitas, in denen die gute Idee der Verantwortungsgemeinschaft und die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft ad absurdum geführt werden. Neben den Rückmeldungen aus Kitas, die die Nach-Corona-Zeit genießen, weil nun endlich keine Einschränkungen mehr gelten, häufen sich die Meldungen, nach denen Kitas Einschränkungen dauerhaft beibehalten und konzeptionell verankern wollen. Die meisten dieser Meldungen beziehen sich auf das Ausschließen der Eltern. In der Pandemie durften vielerorts die Eltern während der Bring- und Holsituation das Kita-Gebäude nicht mehr betreten. Rechtlich ist das schon lange nicht mehr vertretbar. Schon im November 2022 – also in einer Zeit, in…
Der Landeselternausschuss informiert darüber, dass ihn zunehmend Petitionen, Brandbriefe und sonstige Initiativen von Elternausschüssen und Familien erreichen, die sich mit Betreuungsnotständen und Rahmenbedingungen in den Kitas befassen. Grundsätzlich begrüßt der LEA jegliche Initiative von Eltern, die sich im Kita-System engagieren wollen und steht auch gerne stets den Kreis- und Stadtelternausschüssen beratend zur Seite. Aus gegebenem Anlass meldet sich der LEA zu Wort, um eine sich mittlerweile verfestigende Perspektive zu relativieren, die die Schuld bzw. Verantwortung für die Situation im Kita-System lediglich bei der Landesregierung oder dem Bildungsministerium sucht. Eine solche Sichtweise weist leider Lücken in der Systemkenntnis auf und entlässt…
SPIELZEUGBASAR AM KERWESONNTAG IN HARDENBURG Spielzeugbasar am Kerwemontag in Bad Dürkheim Hardenburg – es sind noch Tische frei! Spielzeugverkauf von Kindern für Kinder. Also zu Hause mal ausmisten und ein bisschen Taschengeld dazu verdienen. Die Reservierung der Tische sind kostenlos! Anmeldung sind per E-Mail an Elternbeirat-Hardenburg@gmx.de möglich.
ONLINE-VERANSTALTUNG: ERZIEHUNGSPARTNERSCHAFT – ELTERN MIT MIGRATIONSHINTERGRUND IM KITA-SYSTEM Kinder werden immer früher und länger in Tageseinrichtungen betreut. Damit sie nicht in zwei voneinander getrennten Welten aufwachsen, ist es essentiell, dass Eltern und pädagogische Fachkräfte ständig miteinander im Dialog sind. Die Beziehung der wichtigsten Vertrauenspersonen des Kindes sollte von gegenseitigem Respekt, intensiven Gesprächen, Kooperation auf Augenhöhe, Offenheit, Interesse und Mitwirkung geprägt sein. In der Praxis ist die Ausgestaltung jedoch häufig von Herausforderungen geprägt, insbesondere wenn unterschiedliche Sprachen und Kulturen aufeinandertreffen. Kostenlose Anmeldungen zur Online-Schulung am 26.06.2023 um 19.30 Uhr sind unter https://kea-germersheim.de/veranstaltung möglich.
Landeselternausschuss informiert zum Umgang mit dem Fachkräftemangel
Kitas im Notbetrieb, Gruppen, die gar nicht erst eröffnet werden können, dauerhaft beschränkte Betreuungsangebote – der Fachkräftemangel hat auch das Kita-System fest im Griff. Komplett hilflos sind die Kita-Akteure deshalb jedoch nicht. Gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung will der Landeselternausschuss der Kitas in Rheinland-Pfalz (LEA) im Rahmen einer landesweiten Informationsveranstaltung für Aufklärung und damit Handlungsfähigkeit sorgen.
Unter dem Titel „Umgang mit dem Fachkräftemangel – Handlungsmöglichkeiten vor Ort“ lädt der LEA alle Kita-Akteure am 22. Juni 2023, um 20:00 Uhr, ein sich zu informieren und an der Diskussion zu beteiligen.
Mit Xenia Roth und Susanne Skoluda-Feldes vom Ministerium für Bildung in Rheinland-Pfalz konnte der LEA zwei hochkarätige Referentinnen gewinnen.
Gemeinsam werden die Möglichkeiten in den Fokus gerückt, die das System schon jetzt bietet. Wie können wir mehr Fachkräfte für die Kitas gewinnen? Wie können vorhandene Ressourcen noch besser genutzt werden? Wie können wir die Bildungsqualität erhalten?
„Natürlich muss sich das System auch insgesamt weiterentwickeln, trotzdem können wir es uns nicht leisten auf bessere Zeiten zu warten. Wir müssen das Jetzt zu einer besseren Zeit machen“ betont Karin Graeff, Vorsitzende des LEA, „Denn Kindheit lässt sich nun mal nicht wiederholen“.
Es gilt die noch vorhandenen Fachkräfte im Feld zu halten und gleichzeitig neue zu gewinnen. Zudem muss die Gesellschaft damit umgehen einen Mangelbestand zu verwalten.
„Kurzfristig bleibt uns nichts anderes übrig, als mit dem zu arbeiten, was wir haben und das müssen wir gemeinsam tun“ schildert Gordon Amuser, stellvertretender Vorsitzender des LEA, die Lage.
Schon seit Oktober 2022 haben sich zahlreiche Akteure der Verantwortungsgemeinschaft auf Landesebne zu einem Aktionsforum zusammengeschlossen. Hier geht es um kurz- und mittelfristige Maßnahmen rund um den Umgang mit dem bundesweiten Fachkräftemangel, der auch das Kita-System erschüttert. Das Aktionsforum hat bereits einige Ergebnisse geliefert, abschließende Anpassungen sind in Arbeit. Es hat jedoch auch deutlich gemacht, dass vielerorts noch eine deutliche Informationsschieflage über die Möglichkeiten des Kita-Systems besteht.
Die Veranstaltung ist offen für alle Kita-Akteure. Kostenlose Anmeldungen sind unter https://lea-rlp.de/mangel oder folgendem Button möglich.
Aufgrund eines Beschlusses in einer Vollversammlung des Landeselternausschusses (LEA) RLP im Sommer 2022 hat sich der Arbeitskreis (AK) Schließtage zusammengefunden. Er besteht aus Mitgliedern des LEA sowie Mitgliedern der Kreis- und Stadtelternausschüsse aus ganz Rheinland-Pfalz.
Der AK Schließtage soll mögliche Zukunftsmodelle in Bezug auf Schließtage untersuchen, sich ein umfassendes Bild über die unterschiedlichen aktuellen Modelle machen und zu Handlungsmöglichkeiten informieren. Dies wird – nach dem Modell des Kita-Beirates – durch Einbeziehung der verschiedenen Perspektiven getan.
Um die Eltern-Perspektive zu den Schließtagen genauer zu beleuchten, hat der AK Schließtage eine Eltern-Umfrage erstellt. Diese soll breit gestreut möglichst viele Kita-Eltern in RLP erreichen und ein Bild der Elternperspektive erheben.
Deshalb bitten wir ALLE KITA-ELTERN darum, an der Umfrage teilzunehmen und diese auch an viele Kita-Eltern weiterzuleiten.
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