ABFRAGE DES BETREUUNGSBEDARFS BEI DEN ELTERN ZUR VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF

Bedarfsabfrage

Die Bedarfsabfragen zu den benötigten Betreuungsbedarfen der Familien für Ihre Kinder für das Kita-Jahr 2025/26 haben bereits in vielen Einrichtungen begonnen.

Das zum 01.07.2021 in Kraft getretene Kindertagesstättengesetz sieht vor, dass jedes Kind einen Rechtsanspruch auf eine siebenstündige durchgängige Betreuung mit Mittagsverpflegung, von Montag bis Freitag, im Rahmen der Öffnungszeiten der Einrichtung hat.

Zur Festlegung der Betreuungszeiten gehört, neben der bedarfsgerechten Dauer, auch die bedarfsgerechte zeitliche Lage am Tag.

Die Ermittlung der Betreuungsbedarfe hat das Ziel, den Bedürfnissen der Familien, unter besonderer Berücksichtigung der Anliegen erwerbstätiger und in Ausbildung stehender Eltern, sowie soziale Aspekte von Familien zu berücksichtigen. Sie ist die Grundlage der vorausschauenden Planung für das nächste Kita-Jahr.

Grundsätzlich hat Ihr Kind einen Anspruch auf die bereits genannten sieben Stunden durchgängige Betreuung. Sollte ein höherer Bedarf bestehen (z.B. durch Berufstätigkeit, familiäre oder soziale Gründe), so kann der Träger der Einrichtung einen Nachweis für diesen Bedarf erfragen.

Nach aktuellem Stand können noch nicht alle Kitas eine durchgängige Betreuung anbieten, da beispielsweise noch Baumaßnahmen erfolgen. Deshalb kann es in Einrichtungen vorkommen, dass übergangsweise weiterhin ein Teilzeitangebot (mit Unterbrechung in der Mittagszeit) für Familien vorgehalten werden muss, die keinen Bedarf hinsichtlich einer durchgängigen Betreuung haben und ihren Rechtsanspruch nicht wahrnehmen möchten.

Die Festlegung der Zeiten, in denen Ihr Kind betreut werden kann, erfolgt in Blöcken von halben Stunden. Diese „Zeitschienen“ werden auf Grundlage der erfassten mehrheitlichen Bedarfe der Eltern und der gesetzlichen Vorgaben festgelegt.

Im Rahmen der Bedarfsabfrage ist es beispielsweise wichtig, die tägliche Zeitspanne des Betreuungsbedarfes, inklusive Fahrtzeit zur Arbeitsstätte, anzugeben.

Falls Sie über einen Teilzeitplatz verfügen und diese Betreuungsform für Sie auch im nächsten Kita-Jahr möglich wäre, kann (nicht muss) ein solcher Platz angenommen werden. Die Festlegung auf ein Zeitkontingent bezieht sich jedoch auf ein Kita-Jahr. Der Wechsel in eine andere zeitliche Betreuung, kann unterjährig nur dann erfolgen, wenn in dem erwünschten Betreuungssetting noch ein Platz frei ist. Dies sollte bei der Angabe des Betreuungsbedarfs bedacht werden.

Die Auswahl des Betreuungsangebotes für Ihr Kind dient der vorausschauenden Planung und ist somit noch keine direkte Anmeldung Ihres Kindes für das jeweilige Angebot. Anhand der durch die Befragung ermittelten Bedarfe, der gesetzlichen Vorgaben und unter Einbeziehung der besonderen Gegebenheiten vor Ort, legen Träger, Leitung, Kreisjugendamt und Landesjugendamt gemeinsam die Betreuungszeiten für das neue Kita-Jahr fest. Vor diesem Hintergrund sollten Sie den eigenen Betreuungsbedarf nicht zu knapp angegeben.

Der Elternausschuss ist hinsichtlich der ermittelten Betreuungszeiten anzuhören. Sollten sich durch die ermittelten Betreuungszeiten auch die Öffnungszeiten der Einrichtung ändern, sind diese zusätzlich im Kita-Beirat zu erörtern.

Der Träger sollte sich für den Fall einer Änderung der Öffnungszeiten folglich rechtzeitig um die Terminierung einer Sitzung des Kita-Beirats mit allen Vertretergruppen noch vor der Meldung dieser an das Kreisjugendamt kümmern.

Die Kita-Leitung teilt Ihnen im Anschluss an die Anhörung des Elternausschusses und der eventuellen Behandlung im Kita-Beirat sowie der Abstimmung mit dem Kreisjugendamt die Betreuungszeit für Ihr Kind mit und steht für Rückfragen sicherlich gerne zur Verfügung.

das Kreisjugendamt hat in Zusammenarbeit mit dem KEA DÜW ein Formular zur Abfrage der Betreuungsbedarfe der Familien entwickelt. Dieses wird im Rahmen des Bedarfsplanungsprozesses empfohlen.

Den Muster-Fragebogen für eine zielführende Bedarfsabfrage können Sie sich zur Info unter folgendem Button herunterladen.

Wichtig im Rahmen der Bedarfsabfrage ist, dass die Möglichkeit besteht, einen individuellen und nicht vorgegebenen Betreuungsbedarf inkl. Beginn und Ende der Betreuungszeit angeben zu können.

Die reine Wahl zwischen den in der Vergangenheit verwendeten Betreuungsangeboten gewährleistet weder die Ermittlung eines bedarfsgerechten Betreuungsangebots (Dauer) noch der bedarfsgerechten Lage des Betreuungsangebots am Tag (Beginn und Ende).

DER KEA DÜW WÜNSCHT EIN FROHES NEUES JAHR

Frohes neues Jahr 2025

Liebe EA-Mitglieder und liebe KEA-Delegierte,
liebe Eltern und liebe Sorgeberechtigte,
liebe Erzieherinnen und liebe Erzieher,
liebe Interessierte,

wir hoffen, Sie hatten erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Als Kreiselternausschuss möchten wir uns für Ihre Unterstützung im vergangenen Jahr bedanken und Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen.

Im Jahr 2025 stehen im Bereich der frühkindlichen Bildung in Rheinland-Pfalz und auch im Landkreis Bad Dürkheim wichtige Themen an, die uns als Eltern und als Gemeinschaft betreffen. 

Ausbau der Betreuungsplätze im Landkreis Bad Dürkheim

Eines der zentralen Themen im Kita-Bereich wird der Ausbau der Betreuungsplätze bleiben. Auch im Landkreis Bad Dürkheim gibt es weiterhin einen steigenden Bedarf an Kita-Plätzen, die den Rechtsanspruch auf eine durchgängige siebenstündige Betreuung erfüllen. Einige Kitas werden deshalb ihre Kapazitäten erweitern oder neue Einrichtungen werden entstehen, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden. Dies ist eine wichtige Maßnahme, um allen Kindern eine frühkindliche Bildung und Betreuung zu ermöglichen, die ihrem Bedarf entspricht.

Fachkräftemangel und Personalgewinnung

Ein weiteres, weiterhin dringendes Thema ist der Fachkräftemangel in den Kitas. Viele Einrichtungen kämpfen mit einer anhaltend hohen Personalfluktuation und Schwierigkeiten, ausreichend Fachkräfte zu gewinnen. Im Jahr 2025 wird es daher vorrangig darum gehen, die Arbeitsbedingungen für Erzieherinnen und Erzieher weiter zu verbessern, um die Fachkräfte zu halten und neue vom Beruf der Fachkraft zu überzeugen. Hier sind auch wir als Eltern gefragt, indem wir die Arbeit des Kita-Personals wertschätzen und uns in den Austausch mit den Verantwortlichen über Lösungen einbringen.

Qualität der frühkindlichen Bildung

Neben dem Ausbau von Plätzen und der Sicherstellung von ausreichend Fachkräften wird die Qualität der frühkindlichen Bildung weiterhin ein zentrales Thema sein. In den Kitas im Landkreis Bad Dürkheim wird auch 2025 an der Weiterentwicklung von pädagogischen Konzepten gearbeitet. Ein wichtiger Fokus liegt dabei auf der Förderung der Sprachkompetenz und der Unterstützung von Kindern mit verschiedenen sozialen und kulturellen Hintergründen. Diese Entwicklung ist entscheidend, um allen Kindern einen möglichst guten Start in die Schulzeit zu ermöglichen.

Blick auf die Kita-Zukunft im Landkreis Bad Dürkheim

Abschließend möchten wir betonen, dass der Kreiselternausschuss auch im Jahr 2025 weiterhin ein offenes Ohr für die Anliegen und Ideen der Eltern haben wird. Wir werden uns aktiv dafür einsetzen, dass die Bedürfnisse der Kinder und der Eltern bei allen Entwicklungen im Kita-Bereich berücksichtigt werden. Dabei wird die Zusammenarbeit mit den einzelnen Einrichtungen sowie mit den kommunalen Verantwortungsträgern im Landkreis Bad Dürkheim von großer Bedeutung sein.

Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr der Zusammenarbeit und wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesundes, erfolgreiches und glückliches neues Jahr!

Herzliche Grüße,
Ihr Kreiselternausschuss Bad Dürkheim

Vorstand 2025

PETITION ZUR ZUKUNFTSSICHERUNG DES INTEGRATIVEN KONZEPTS IM LEISTADTER KINDERGARTEN BAD DÜRKHEIM

Online-Petition

Liebe Eltern,
liebe Elternvertreterinnen und Elternvertreter,
liebe Fachkräfte,
liebe Interessierte,

die Eltern der Kinder des Leistadter Kindergartens und der Kita Schatzkiste in Bad Dürkheim, bitten herzlichst um Eure Unterstützung für den Erhalt des bereits seit 30 Jahren bestehenden integrativen Konzepts in Leistadt sowie die Weiterführung der Kita Schatzkiste in seiner bisherigen Form.

Hintergrund:

Die Träger des Gemeinschaftskindergartens Leistadt (Stadt Bad Dürkheim und Lebenshilfe Bad Dürkheim) planen, das integrative Konzept in Leistadt zu beenden und in die Kita Schatzkiste nach Bad Dürkheim in die Trift umzusiedeln. Dabei soll ab dem kommenden Kita Jahr 2025/26 das Personal der beiden Kitas getauscht und die beeinträchtigten Kinder von da an in der Kita Schatzkiste betreut werden. Vorbereitungen sollen bereits im Januar 2025 beginnen.  

Für die beiden Standorte wurde bisher weder ein durchdachtes Konzept für diesen personellen Wechsel, noch vollendete Pläne im Umgang mit den parallel laufenden mehrjährigen Bauarbeiten vorgestellt. 

Die angestrebten Pläne der beiden Träger resultieren wohl  zum einen ursprünglich aus der Not heraus, mehr Kita Plätze schaffen zu müssen und zum anderen gibt es in Leistadt Herausforderungen bautechnischer Natur. Zu wenig Beachtung findet unseres Erachtens die Tatsache, dass der Kindergarten Leistadt seit über 30 Jahren besteht und das integrative Konzept dort fest verankert ist. Leistadt lebt und liebt Integration. Wir sind sicher, dass sich Lösungswege zum Erhalt der aktuellen Kita Konzepte finden lassen. Die emotionalen und sozialen Bedürfnisse und Verbindungen der Kinder untereinander und zum Betreuungspersonal müssen berücksichtigt werden. „Die Kinder halten mehr aus, als man denkt.“ darf kein Argument sein, um den Kindern feste Bezugspersonen – sei es das Kitapersonal oder die anderen Kinder / Freunde – zu entziehen. 

Warum ist das wichtig?

Wir sammeln in dieser Petition Eure Unterschriften, um das über Jahrzehnte gereifte integrative Konzept in Leistadt beibehalten zu können.

Wir fordern die Stadt Bad Dürkheim und die Lebenshilfe Bad Dürkheim mit unseren Unterschriften dazu auf, alles zu tun, um die Kitas in ihrer bisherigen Form zu erhalten. Erforderliche bauliche Aktualisierungen im Bereich Barrierefreiheit, Brand- und Unfallschutz sollen unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit vorgenommen und nicht zum Leid der Kinder und des Personals unterlassen werden. Wir wollen mit dieser Petition unseren Kindern eine Stimme geben. Bitte helfen Sie mit – für die Kinder der Kita Leistadt und der Kita Schatzkiste!

Die Teilnahme an der Online-Petition ist unter folgendem Button möglich.

Danke für Ihre Unterstützung!

Die Elternausschüsse Leistadt & Schatzkiste

EA-WAHL KOMPAKT – ALLE INFOS ZU DEN ANSTEHENDEN EA-WAHLEN

Elternausschusswahl

Wir freuen uns, Euch eine neue Broschüre zum Thema Elternausschusswahlen vorstellen zu können. Der KEA SÜW hat eine kurze und knappe Handreichung erstellt und wir bedanken uns an dieser Stelle bei den Kolleginnen und Kollegen, dass wir diese verwenden dürfen.

Ziel der Broschüre

Das Ziel ist es, Euch alle notwendigen Informationen bereitzustellen, um eine rechtsgültige Wahl abhalten zu können und eine informierte Entscheidung bei der Wahl treffen zu können. Wir möchten Euch ermutigen, Euch aktiv in den Kindertagesstätten Eurer Kinder zu engagieren, denn Euer Mitwirken ist von unschätzbarem Wert für die Entwicklung und das Wohlbefinden der Kinder.

Die Broschüre „EA-Wahl kompakt“ steht Euch ab sofort als PDF auf unserer Webseite im Bereich „INFOS FÜR ELTERN => DOWNLOADS“ oder unter folgendem Button zur Verfügung.

Warum sind Elternausschüsse wichtig?

Elternausschüsse sind ein wesentlicher Bestandteil der Mitwirkung von Eltern in Kindertagesstätten. Sie tragen dazu bei, die Qualität der Betreuung und Bildung unserer Kinder kontinuierlich zu verbessern.

Wer sich für eine Kandidatur als EA-Mitglied interessiert, kann sich auch mit unserem „Starter-Kit“ einen schnellen Überblick über die Elterngremien in der Kita und dessen Aufgaben informieren. Auch diese Broschüre findet ihr im Bereich „DOWNLOADS“ oder unter folgendem Button.

TRÄGERQUALITÄT GLEICH TRÄGERVERANTWORTUNG

Quality wins

Das Kita-System ist komplex – rechtlich sowie inhaltlich. Eine Kita zu führen ist kein Selbstläufer. Auch wenn eine engagierte Leitung und ein motiviertes Team einen großen Einfluss haben, ist der Träger der entscheidende Faktor, wenn es um die Qualität einer Kita geht. Professionelle Trägerstrukturen sind in vielerlei Hinsicht erforderlich, um einen funktionierenden Betrieb zu ermöglichen. Dabei sind viele unterschiedliche Themengebiete von enormer Bedeutung. Hierzu zählen z.B.:

  • Pädagogische Konzeption
  • Personalmanagement
  • Ausbildung
  • Finanzierung
  • Qualitätsmanagement
  • Betriebserlaubnis
  • Bedarfsplanung
  • Gesetzliche und rechtliche Vorgaben
  • Sicherheit & Arbeitsschutz
  • Gebäudemanagement
  • Kindeswohl
  • Aufsichtspflicht
  • Weiterqualifizierung (eigene sowie des Personal)
  • Elternmitwirkung
  • uvm.

Die Vielfalt und Komplexität dieser Themen stellt Kita-Träger vor große Herausforderungen. Einige Träger, insbesondere kommunaler Kitas (in der Regel ehrenamtliche Bürgermeister), fühlen sich durch diese große Verantwortung teilweise zurecht überfordert.

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. hat in seiner jüngsten Veröffentlichung nun konkrete Empfehlungen zum Thema Trägerqualität formuliert, die den Verantwortlichen als Hilfestellung dienen soll. Die Empfehlungen richten sich in erster Linie an Träger von Kindertageseinrichtungen und ihre geschäftsführenden, verantwortlichen Personen und Gremien, Fachberatungen und verantwortliche Geschäftsbereiche, Kita-Leitungen, Verbände der Freien Wohlfahrtspflege und der Kommunen (Bürgermeister oder Kommunalverwaltungen, Jugendämter) sowie an die Vertreter der mit diesem Thema befassten Bundes- und Länderministerien und ihrer Behörden. Aber auch für Elternvertretungen lohnt es sich mit dem Thema zu befassen und sich Kenntnis darüber anzueignen, was die Aufgaben eines Kita-Trägers sind und wie diese konkret ausgestaltet sein können.

Aus Sicht der Elternvertretungen ist aufgrund der sehr hohen Anforderungen an Kita-Träger der Aufbau einer professionellen Trägerorganisation der kommunalen Kitas in Zweckverbänden oder auf Ebene der Verbandsgemeinden empfehlenswert!

Über folgenden Button geht es zu den Empfehlungen der Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität von Kita-Trägern des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.