GEMEINSAM FÜR EINE GUTE KITA

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Am 5. Juli fand eine digitale Veranstaltung des Landeselternausschusses (LEA RLP) mit über 100 Teilnehmerinnnen und Teilnehmern statt. Im Mittelpunkt stand die Elternmitwirkung nach dem neuen Landesgesetz über die Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege (KiTaG), durch welches die Beteiligung aller Sorgeberechtigten deutlich gestärkt wird.

Das Podium war hochrangig besetzt, bestehend aus einer Referatsleiterin aus dem Bildungsministerium (Frau X. Roth), einem Sozialwissenschaftler (Herr Prof. Dr. A. Schneider) sowie Vertretern aus der Praxis (Herr S. Normann, Frau E. Schaaf-Peitz und Frau R. Donath).
Im Laufe der Diskussion wurde ausdrücklich betont, wie wichtig die Zusammenarbeit und die Mitwirkung der Eltern sei. Dies würde in vielen Kitas schon sehr gut gelingen, in anderen gäbe es hingegen noch Probleme. Hier sei eine positive Fehlerkultur wichtig. Ebenso wurde erörtert, was die Fachkräfte zur Umsetzung dieses hohen Ideals benötigen. Auch die Trägerqualität fließe hier mit ein.

Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig gab zu Beginn der Veranstaltung eine Übersicht der Gesetzesneuerungen insbesondere in Bezug auf die Elternmitwirkung:

  • Rechtsanspruch auf Betreuung in der KiTa von durchgängig mindestens sieben Stunden pro Tag mit einem warmen Mittagessen für jedes Kind.
  • Erweiterung der Elternmitwirkung auf allen politischen Ebenen durch Gründung von KiTa-Beiräten, an das Ministerium angegliederte Geschäftsstelle des Landeselternausschusses sowie die Entwicklung eines Beschwerdemanagements und Fortbildungen für interessierte Eltern.

Auch Bundeselternsprecher Dr. Asif Stöckel-Karim aus Neustadt/Weinstraße sprach ein Grußwort. Moderiert wurde die Online-Veranstaltung von Andreas Winheller, Vorsitzender des Landeselternausschusses der Kitas in RLP.

Als Ziel wurde formuliert, dass die Elternmitwirkung selbstverständlich sein soll und nicht erst erkämpft werden muss.

Hierzu abschließend ein Zitat aus den Grundlagen der Elternmitwirkung in rheinland-pfälzischen KiTa (Broschüre des LEA RLP):

  • Nur wenn Träger und KiTa-Leitungen die Elternmitwirkung als Chance sehen und nicht als lästige Einmischung in ihren eigenen Kompetenzbereich, die man möglichst kleinhalten muss,
  • nur wenn KiTa-Eltern die Elternmitwirkung nicht als Kontrollrechte, sondern als Mitgestaltungschancen sehen, die durch konstruktive Vorschläge ausgeübt werden müssen,
  • nur wenn das KiTa-Team die Eltern als kompetente Experten für ihre Kinder betrachtet und die Eltern das Team als Fachexperten für Erziehung und Bildung anerkennen,
  • dann und nur dann kann eine gute Kita entstehen, in denen es den Kindern gut geht. Daraus ergibt sich im Interesse des Kindeswohls eine Kooperationspflicht aller Beteiligten!

Weitere Infos über den Landeselternausschuss Rheinland-Pfalz (LEA RLP) unter: https://www.lea-rlp.de/.

Hintergrundinformation: Grundlage dieses Beitrags ist eine entsprechende Pressemitteilung des Kreiselternausschusses Neuwied (KEA NR; www.kea-neuwied.de).