EIN BÜNDNIS AUS STARKEN PARTNER*INNEN FORDERT FINANZIELLE ENTLASTUNGEN FÜR FAMILIEN

BEVKI
Familien brauchen finanzielle Unterstützung – JETZT!

Ein Bündnis aus 16 Verbänden vermeldet, dass die aktuelle inflationsbedingte Erhöhung von Lebensmittel-, Energie- und Heizkosten in Deutschland, insbesondere Familien große Probleme bereitet. Die bisherigen Entlastungspakete der Regierung reichen nach Ansicht des Bündnisses nicht aus, um die erhöhte finanzielle Belastung der Familien abzufangen. Zudem wird es für Eltern immer schwieriger, Erwerbstätigkeit und Familie in Einklang zu bringen, was zusätzlich zu Einkommensverlusten führen kann.

Um Familien schnell und unbürokratisch zu entlasten, fordert das Bündnis unter anderem die Einführung eines Energiekostenzuschusses pro kindergeldberechtigtem Kind in Höhe von 150 Euro und die Abschaffung der Elternbeiträge für Kindertagesbetreuung. Durch die Finanzierung über Steuergelder soll unter anderem die Chancengerechtigkeit für Kinder verbessert werden.

„Bei Geld hört die Freundschaft anscheinend tatsächlich auf” so Yvonne Leidner von der Bundeselternvertretung (BEVKi). Und weiter: „Wenn man sich die aktuelle Lage der Familien in Deutschland ansieht und die politischen Debatten z. B. zur Kindergrundsicherung verfolgt, scheint noch nicht angekommen zu sein, unter welch enormen Druck die Eltern derzeit stehen. Trotz aller Bemühungen der Politik leiden Familien besonders unter den Kostenerhöhungen aufgrund von Energiekrise und hoher Inflation, denn sie müssten ihre Kinder schließlich mitfinanzieren.(1)“

Kinder brauchen gute Rahmenbedingungen für ein gesundes Aufwachsen – aktuell sind entsprechende Voraussetzungen kaum mehr gegeben. Gegenüber Erwachsenen ohne Kinder haben Eltern bis zum 18. Geburtstag eines Kindes ca. 165.0001 Euro mehr an Ausgaben, die letztendlich aber der gesamten Gesellschaft zugutekommen .

Wenn man den Generationenvertrag ernst nimmt, gehen Kinder alle in der Gesellschaft etwas an. Finanzielle Entlastungen für Familien sind daher dringend geboten, denn Eltern können die aktuellen Mehrbelastungen nicht alleine tragen.

Das Bündnis fordert zusätzlich zu den bereits genannten Forderungen:

  • Kostenlose Verpflegung in Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen
  • 100 % Lohnfortzahlung für alle Erwerbstätigen im Krankheitsfall von Kindern
  • Inflationsausgleich für jedes Kind
  • Kostenlosen Zugang zu Sport- und Kulturangeboten für Kinder und Jugendliche
  • Kostenlose Nutzung des ÖPNV für Kinder und Jugendliche
  • Absenkung der Mehrwertsteuer für Baby- und Kinderartikel auf 7%

Das komplette Forderungspapier finden Sie hier.


(1) https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2021/PD21_26_p002.html

ERLISCHT DER BETREUUNGSANSPRUCH DES KINDES GEGENÜBER DEM JUGENDAMT, WENN ELTERN EINEN KONKRETEN BETREUUNGSPLATZ ABLEHNEN?

KiTaGAVO

Auch wenn der KEA DÜW keine Rechtsberatung im Einzelfall leisten darf, so haben wir eine eine mit dem Bildungsministerium abgestimmte Antwort auf diese Frage.

Lehnt eine Familie einen konkreten Betreuungsplatz in einer Kita ab, besteht weiterhin der Anspruch auf frühkindliche Förderung. Dieser Anspruch gilt erst als erfüllt, wenn das Kind einen tatsächlichen Platz belegt und die Betreuung des Kindes erfolgt.

Wenn zwischenzeitlich der von der Familie abgelehnte Betreuungsplatz anderweitig vergeben wird, kann sich das Jugendamt nicht darauf berufen, dass die Anspruchserfüllung versucht wurde, da das Kind zu diesem Zeitpunkt keinen tatsächlichen belegbaren Kita-Platz inne hat.

Jedoch kann die Ablehnung eines Kita-Platzes als „Verzicht auf die gegenwärtige Realisierung des Anspruchs“ gesehen werden. Folglich ist es rechtens, den Platz an ein anderes Kind zu vergeben und die Familie, die den Platz abgelehnt hat, im Rahmen der Mangelverwaltung auf einen zukünftig verfügbaren Betreuungsplatz zu verweisen. Mit der Ablehnung eines Betreuungsplatzes wird also nicht der rechtliche Anspruch auf einen bedarfsgerechten Betreuungsplatzes von Seite der Familie aufgegeben. Jedoch kann es sein, dass ein Betreuungsplatz erst zu einem späteren Zeitpunkt angeboten wird.

Im Fall, dass die Kita bzw. der Träger einen Betreuungsplatz kündigt, kann auch nicht davon ausgegangen werden, dass der Anspruch auf einen bedarfsgerechten Kita-Platz für das Kind von Seiten der Familie aufgegeben wird.

Selbst wenn die Kündigung des Betreuungsplatzes begründet ist und diese im Verhalten der Eltern zu suchen ist, kann dies nicht weitreichendere Konsequenzen haben, als der bewusste Verzicht auf einen Betreuungsplatz von Seiten der Familie.

Eine Verwirkung des Betreuungsanspruchs gegenüber dem Jugendamt ist folglich selbst bei einer Kündigung des Platzes nicht gegeben.

Wird die Kündigung beispielsweise im Verhalten des Kindes begründet (Das Kind beißt regelmäßig andere Kinder etc.), ist davon auszugehen, dass der Kita-Platz mit Blick auf das Kind nicht bedarfsgerecht (erforderlicher Mehrbedarf zur Betreuung) war. Es hat also keine Anspruchserfüllung auf einen bedarfsgerechten Kita-Platz vorgelegen. Die Kündigung des Betreuungsplatzes hat ebenso wie der Verzicht auf diesen nicht die Verwirkung oder den Verzicht auf einen bedarfsgerechten Betreuungsplatz zur Folge.

In beiden Fällen bleibt der Anspruch auf einen bedarfsgerechten Betreuungsplatz bestehen.

FORDERUNG ZUR FINANZIELLEN ENTLASTUNG UND UNTERSTÜTZUNG VON FAMILIEN

BEVKI

Der inflationsbedingte Anstieg von Lebensmittel-, Energie- und Heizkosten bereitet uns allen große Sorge und stellt uns in der Gesellschaft vor erhebliche Probleme. Besonders hart trifft diese Situation Familien. Sie benötigen mehr Lebensmittel, verbrauchen mehr Strom und auch ein Kinderzimmer muss beheizt werden. Viele Eltern profitieren zwar von mehreren Entlastungspaketen der Regierung, für zahlreiche Familien sind diese aber nicht ausreichend. Die Maßnahmen, die gezielt die Familien im Land unterstützen sollen, wie etwa das erhöhte Kindergeld, sind ein Anfang. Sie erreichen jedoch nicht alle Familien und reichen bei weitem nicht aus, um die finanziellen Mehrbelastungen der Familien aufzufangen.

Zudem wird es für Eltern und Personensorgeberechtigte immer schwieriger, Kindererziehung und Arbeit in Einklang zu bringen und somit ein ausreichendes Familieneinkommen zu erwirtschaften. Noch immer kommt es überall zu erheblichen Betreuungseinschränkungen. Notbetreuung, Gruppen- als auch Komplettschließungen beherrschen den bundesweiten Alltag in der Kindertagespflege und den Tageseinrichtungen für Kinder. Wer sein Kind zu Hause betreut, kann nicht gleichzeitig im Büro oder auf der Arbeitsstelle erscheinen. Dabei hilft es kaum, dass manchen die Möglichkeit der Arbeit aus dem Home-Office offensteht. Produktive Arbeit neben gleichzeitiger Kinderbetreuung ist eine utopische Vorstellung derjenigen, die diese Erfahrung noch nicht gemacht haben. Es ist notwendig, akute Betreuungseinschränkungen aufzuheben und grundsätzlich Betreuungslücken zu schließen. Eine tatsächlich bedarfsgerechte Kinderbetreuung sicherzustellen, ist die zentrale Grundlage für Eltern, durch die eigene Erwerbstätigkeit jenseits von Armut zu leben. Insbesondere, wenn sie alleinerziehend und kinderreich sind oder untypische Arbeitszeiten haben. Auch der systematische Ausbau qualitativ hochwertiger Betreuungsangebote für alle Kinder ist zeitnah weiterzuentwickeln. Damit den Familien schnell, unbürokratisch und vor allem dort geholfen werden kann, wo sie finanziell besonders belastet werden, fordern wir:

1. Elternbeiträge abschaffen und Betreuungslücken schließen

Die Beitragsfreiheit von Familien, die in das Sozialleistungssystem eingebunden sind, ist ein wichtiger Baustein der Bildungsgerechtigkeit. Die Förderung von Kindern in Kindertagespflege oder Tageseinrichtungen für Kinder darf nicht vom Einkommen der Eltern abhängig sein. Verbesserte Chancen- und Bildungsgerechtigkeit kommen der gesamten Gesellschaft zugute und sind über Steuergelder zu finanzieren. Viele Eltern müssen mittlerweile abwägen, ob sie sich die erheblich eingeschränkten Angebote der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung noch leisten können.
Daher ist es spätestens jetzt an der Zeit, flächendeckend die Elternbeiträge in Deutschland abzuschaffen, um einerseits Familien zu entlasten und andererseits allen Kindern die Teilhabe zu ermöglichen – unabhängig vom Wohnort oder der finanziellen Situation der Eltern. Höhere Ausgaben, weniger Verdienstmöglichkeiten – vielen Familien droht der finanzielle Ruin. Bund- und Länder müssen JETZT weitere Lösungen finden, um Familien zu entlasten und adäquat zu unterstützen – unabhängig von der Familienform!

2. Kostenlose Verpflegung in Kindertagespflege und Tageseinrichtungen für Kinder

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist fester Bestandteil der Kindertagesbetreuung. Gerade die Lebensmittelkosten sind aber erheblich von der Inflation betroffen- vielerorts werden die höheren Kosten der Einrichtungen auf die Familien abgewälzt. Durch die bundesweite Einführung einer kostenfreien Verpflegung können Familien gezielt in diesem Bereich entlastet werden.

3. 100 % Lohnfortzahlung für alle Erwerbstätigen im Krankheitsfall von Kindern

Jede*r Arbeitnehmer*in in Deutschland hat 6 Wochen lang einen Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Wenn Kinder erkranken und Eltern daher nicht arbeiten können, erhalten sie i.d.R. 90 % ihres Nettoeinkommens bzw. einen festgelegten Höchstsatz von 116,38 Euro pro Tag. Diese Lohnersatzleistung ist zwar steuerfrei, wird jedoch bei der Progression berücksichtigt, was zu einem erhöhten Steuersatz und sogar zu Steuernachzahlungen führen kann. Real bedeutet diese Regelung für erwerbstätige Eltern, dass sie einen konkreten finanziellen Nachteil erleiden. Zudem steht diese Möglichkeit weiterhin nicht allen erwerbstätigen Eltern zur Verfügung. Für Selbstständige, Freiberufler oder Privatversicherte gibt es bislang keine Unterstützungsleistung. Daher muss dringend eine Lösung für alle erwerbstätigen Eltern gefunden werden.

4. Energiekostenzuschuss und Inflationsausgleich für jedes Kind

Der höhere Energiebedarf mehrköpfiger Haushalte gegenüber Ein- bis Zweipersonenhaushalten bei gleichem Einkommen muss ausgeglichen werden. Wir fordern daher einen Energiekostenzuschuss je kindergeldberechtigtem Kind in Höhe von 150 Euro sowie eine weitere Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro zum Ausgleich der weiteren inflationären Belastungen. Diese Zahlungen dürfen nicht auf andere staatliche Leistungen angerechnet werden.

5. Kostenfreier Zugang zu Sport und Kultur für Kinder und Jugendliche

In der aktuellen Lage fehlt zu häufig der finanzielle Spielraum, den Kindern einen Schwimmbadbesuch, die Teilnahme an kostenpflichtigen Sportveranstaltungen oder Vereinsmitgliedschaften zu ermöglichen. Vielen Eltern, insbesondere Alleinerziehenden, fehlt es auch an den finanziellen Mitteln, mit ihren Kindern kulturelle Einrichtungen zu besuchen, Musikunterricht oder andere Kurse zu ermöglichen. Kinder haben während der Corona-Krise gerade in diesen Bereichen viel zu viele Einschränkungen hinnehmen müssen. Allen Kindern muss der Zugang zu Sport und Kultur unkompliziert und kostenfrei ermöglicht werden.

6. Kostenfreier ÖPNV für Kinder und Jugendliche

Familien müssen sich weiterhin frei bewegen können, um am sozialen Leben teilnehmen zu können. Seit Beginn des Krieges in der Ukraine steigen die Preise für Diesel und Benzin- doch die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist für mehrköpfige Familien an vielen Orten zu teuer. Kindern sollte die kostenfreie Nutzung des ÖPNV ermöglicht werden, um ihre Teilhabe am sozialen Leben unabhängig von den familiären Einkommensverhältnissen zu gewährleisten.

7. Absenkung der Mehrwertsteuer für Baby- und Kinderprodukte auf 7 %

Zu Beginn des Ukraine-Krieges wurde dem Anstieg der Benzinpreise eine Steuersenkung entgegengesetzt, wodurch Autofahrer gezielt entlastet wurden. Zu Beginn der Corona-Pandemie gab es zeitweise die Senkung der Mehrwertsteuer, um alle Bürger zu entlasten. Wir fordern, solche Lösungen explizit für Familien. Die Reduzierung der Mehrwertsteuer für Baby- und Kinderprodukte auf 7 % bietet eine starke Möglichkeit, Eltern gezielt zu entlasten.

Unterzeichner*innen

AWO Bundesverband Bundeselternrat (BER)
Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege (BEVKi)
Deutscher Familienverband (DVF)
Deutscher Hebammenverband (DHV)
Deutscher Kinderverein (DKV)
evangelische arbeitsgemeinschaft familien (eaf)
Initiative Familien e.V Landesarbeitsgemeinschaft Familie NRW (LAG-F NRW)
Profamilia Bundesverband
Progressiver Eltern- und Erzieher*innen-Verband NRW e.V. (PEV)
Queeres Netzwerk – Bundesverband queerer Landesnetzwerke e.V.
SelbstHilfeInitiative Alleinerziehender (SHIA)
Verband alleinerziehender Mütter und Väter, Bundesverband e.V. (VAMV)
Verband berufstätiger Mütter e. V. (VBM)
Zukunftsforum Familie (ZFF)

Pressekontakt: Geschäftsstelle BEVKi, Telefon 030 698077-232/1, info@bevki.de

NEWSLETTER 02/23

Über uns

Liebe Elternausschuss-Mitglieder und KEA-Delegierte,
liebe Eltern und Sorgeberechtigte,
liebe Erzieherinnen und Erzieher, 
liebe Interessierte,

auch im Februar stand das Kita-System nicht still. Neben den ersten Schritten des Landes dem Fachkräftemangel zu begegnen, gibt es auch wieder einen Vielzahl an interessanten Workshops und Schulungen. Darüber hinaus haben wir auch die ersten Basare des Jahres in unseren Terminkalender aufnehmen können. Wir hoffen, dass für jeden Interessieren am Thema Kita etwas dabei ist.

Wir hoffen, dass für jeden Interessieren am Thema Kita etwas dabei ist.

Es erwarten Sie die folgenden Themen:

  • KREISÜBERGREIFENDE SCHULUNG ZUM THEMA KITA-BEIRAT
    Die Kreiselterausschüsse Alzey-Worms, Bad Dürkheim, Mainz-Bingen, Südwestpfalz und der Stadtelternausschuss Frankenthal laden ein.
  • LERNEN VON DER PRAXIS FÜR DIE PRAXIS
    Es werden Konsultationskitas gesucht.
  • WERDE ERZIEHERIN ODER ERZIEHER IN RHEINLAND-PFALZ
    Startschuss für die Fachkräftekampagne des Landes ist gefallen.
  • KITA-TERMINE IM FEBRUAR UND MÄRZ
    Weitere Schulungen, Workshops und Basare

PopUp 16.03.2023
KITA-BEIRAT – WARUM NOCH EIN GREMIUM?

Was bringt uns der Kita-Beirat? Welche Themen werden im Kita-Beirat besprochen? Welcher Arbeitsaufwand erwartet die Mitglieder des Kita-Beirats? Diese und viele weitere Fragen stellen sich gerade vor allem Elternvertreter flächendeckend in Rheinland-Pfalz. Die Kreiselternausschüsse Alzey- Worms, Bad Dürkheim, Mainz-Bingen, Südwestpfalz  sowie der Stadtelternausschuss Frankenthal laden daher alle interessierten Kita Akteure und Eltern zu einer Online-Veranstaltung am Donnerstag, 16.03.2023, um 19:30 Uhr ein.  

Links
LERNEN VON DER PRAXIS FÜR DIE PRAXIS

Jetzt als Konsultationskita 2024-2026 bewerben! „Kitas untereinander vernetzen, sich austauschen und von der Praxis für die Praxis lernen. Das ist das Motto unserer rheinland-pfälzischen Konsultationskindertageseinrichtungen. Sie sind wichtige Anlaufstellen für die Aus- und Weiterbildung von Erzieherinnen und Erziehern und eine gute Ergänzung zu klassischen Fortbildungsformaten und Fachberatungen. Ich ermuntere alle interessierten Kitas, sich zu bewerben, sodass Einrichtungen im ganzen Land von ihrer tollen Arbeit lernen und profitieren können“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig zum Start des Bewerbungsverfahrens für die neue Staffel der Konsultationskitas. Seit 2008 unterstützt das Land mit dem Projekt Fachkräfte dabei, pädagogische Schwerpunkte umzusetzen.

Fachkräftekampagne
WERDE ERZIEHERIN ODER ERZIEHER IN RHEINLAND-PFALZ

Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig gibt Startschuss für Fachkräftekampagne – Es sind alltägliche Situationen in Kitas: Erzieherinnen und Erziehern reichen Kindern beim Essen eine helfende Hand, geben Halt bei sportlichen Abenteuern oder öffnen durch das Vorlesen und Sprachvermittlung ganz neue Welten für die Kinder: Mit diesen und weiteren Motiven wirbt die Landesregierung seit dem 3. Februar in ganz Rheinland-Pfalz für den Beruf der Erzieherin und des Erziehers. „Bildung beginnt bereits in der Kita. Deshalb haben wir in Rheinland-Pfalz gebührenfreie Kitas ab zwei Jahren. Wir brauchen aber zugleich gut ausgebildete Fachkräfte in ausreichender Zahl, damit alle Kinder von guter frühkindlicher Bildung profitieren und…

KITA-TERMINE IM FEBRUAR UND MÄRZ

Schulungen & Workshops
BSFV 28.02.2023
Vereinsführung leicht gemacht: Grundwissen & mehr – 28.02.2023 – 19:00 bis 21:00 Uhr

Der Bundesverband der Kita- und Schulfördervereine e.V. lädt Sie herzlich ein zum Online-Seminarfachabend “Vereinsführung leicht gemacht – Grundwissen & mehr”. Sie haben die Wahl zwischen drei praxisbezogenen Seminaren.

Kachel Bedarfsplanung
BEDARFSPLANUNG: FÜR AUSREICHENDE(S) ÖFFNUNGSZEITEN! PERSONAL! PLÄTZE!

Der Stadtelternausschuss Ludwigshafen lädt am Donnerstag, den 2.3.2023 um 19:30 Uhr ein zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Kita-Bedarfsplanung für ausreichende(s) Öffnungszeiten, Personal und Plätze“ in das Gemeindehaus der prot. Christuskirche in Ludwigshafen Mundenheim, Kirchplatz 5, 67065 Ludwigshafen. Referent ist Andreas Winheller, Ehrenvorsitzender und langjähriger ehemaliger Vorsitzender des Landeselternausschusses Rheinland-Pfalz.

Kita Basar Hardenburg
Kinder-Basar des Fördervereins der Kita Hardenburg

Der Förderverein der Kita Hardenburg in Bad Dürkheim richtet am Samstag, 11.03.2023, von 13 bis 16 Uhr einen Kinder-Basar in der Turnhalle des ASV Hardenburg aus. Für das leibliche Wohl ist mit einem großen Kuchen- und Waffelverkauf gesorgt.

Basar rund ums Kind Ungstein
Basar rund ums Kind des Fördervereins der Kita Ungstein

Am Samstag, den 25.03.23 findet von 13 bis 16 Uhr ein BASAR auf dem Sportplatz in Ungstein statt. Es werden gut erhaltene Baby-/Kinderkleidung, Spielsachen & andere Dinge rund ums Kind verkauft. 


Schulungsangebote und sonstige Termine rund um das Thema Kita finden Sie regelmäßig auf unserer Webseite in der Rubrik Termine (https://kea-duew.de/termine). Gerne dürfen Elternausschüsse und Kitas sich unter kontakt@kea-duew.de an uns wenden, damit auch ihr Termin in unserem Veranstaltungskalender aufgenommen wird.


Bei Fragen und Anregungen können Sie uns jeder Zeit unter kontakt@kea-duew.de anschreiben.

Wir möchten Sie ebenso bitten, diese Mail an interessierte Eltern oder sonstige Kita-Akteure weiterzuleiten.

Ihr Team vom KEA DÜW

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Jetzt als Konsultationskita 2024-2026 bewerben!

„Kitas untereinander vernetzen, sich austauschen und von der Praxis für die Praxis lernen. Das ist das Motto unserer rheinland-pfälzischen Konsultationskindertageseinrichtungen. Sie sind wichtige Anlaufstellen für die Aus- und Weiterbildung von Erzieherinnen und Erziehern und eine gute Ergänzung zu klassischen Fortbildungsformaten und Fachberatungen. Ich ermuntere alle interessierten Kitas, sich zu bewerben, sodass Einrichtungen im ganzen Land von ihrer tollen Arbeit lernen und profitieren können“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig zum Start des Bewerbungsverfahrens für die neue Staffel der Konsultationskitas.

Seit 2008 unterstützt das Land mit dem Projekt Fachkräfte dabei, pädagogische Schwerpunkte umzusetzen. Die neue Runde ist bereits die sechste insgesamt. Für drei Jahre erhalten die ausgewählten Kitas eine jährliche Förderung von bis zu 15.000 Euro für ihre Arbeit. Ihre Hauptaufgabe ist es, anderen Kitas, Trägern, Eltern, Fachschulen und weiteren Interessierten ihre Schwerpunktarbeit aus dem Alltag nahe zu bringen und Anregungen zu geben, wie auch sie diese für sich umsetzen könnten. Mit der jährlichen Förderung können sie beispielsweise Personal oder Sachmittel für die Konsultationsarbeit, Fortbildungen und Öffentlichkeitsarbeit finanzieren. Zwölf pädagogische Themenschwerpunkte stehen dieses Mal zur Wahl, für die sich die Kitas entscheiden können.

Diese sind:

  • Sozialraum in die Kita – Kita im Sozialraum
  • Mit Kindern im Gespräch – sprachliche Bildung im Alltag gestalten
  • Demokratieerziehung und Partizipation
  • Mit Lust und Laune essen – Essenssituationen in Einrichtungen bewusst gestalten
  • Durch Bewegung die Welt begreifen
  • Kita divers gestalten
  • Inklusion von Kindern mit Behinderung
  • Übergänge gestalten – von der Kita zur Grundschule
  • Digitale Medien in der Kita
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • Kita als Ausbildungsbetrieb
  • Personalmanagement in der Kita

Die Themenschwerpunkte orientieren sich dabei stets an aktuellen Fragen der Kindertagesbetreuung. So sind beispielsweise die Themen Sozialraum und Mittagessen mit Blick auf das neue Kita-Gesetz hinzugekommen und der Schwerpunkt „Kita als Ausbildungsbetrieb“ nimmt die so wichtige Nachwuchsgewinnung in den Blick.

„Unsere Konsultationskitas gehen bei ihren pädagogischen Schwerpunkten beispielhaft voran. Ich bedanke mich recht herzlich bei den Teams der zehn Einrichtungen, die aktuell Konsultationskitas sind, denn sie sind mutig, sie probieren Neues aus und sind gleichzeitig für andere da. Das ist ein tolles Engagement im Sinne der Kinder und ich bin sicher, dass wir weitere herausragende Kitas in unserem Land haben, die dies in der nächsten Runde fortführen werden“, erklärte die Ministerin.

Weitere Informationen sowie die Bewerbungsunterlagen finden sich unter https://s.rlp.de/Konsultationskitas2024.